Workshops

„Hallo Doreen! Deine Bilder faszinieren mich immer wieder. Ich fotografiere auch sehr viel. Ich würde sooo gern Einiges von Dir lernen. Gibt es die Möglichkeit bei Dir einen Workshop zu machen???? Ich bewundere Dich, für mich bist Du bist eine ganz besondere Zauberkünstlerin. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass Du einem Zauberlehrling auf die Sprünge hilfst. Ich möchte Dich auf keinen Fall kopieren und es genauso machen., würde auch gar nicht funktionieren, aber so ein paar Tipps von Dir würden mir schon sehr helfen. Ganz liebe lichtvolle Grüße XXXXX aus Bayern“

Diese nette Email möchte ich dankend als Anlass nehmen, um einige Worte zu Workshops, Tipps und Tricks zu sagen.

Oft erhalte ich liebe Anfragen wie diese und am liebsten möchte ich jede einzelne von ihnen ausführlich beantworten.

Doch ehrlich gesagt, fehlte mir dann die Zeit für meine Bilder, deshalb möchte ich versuchen, euch zu veranschaulichen, wie meine Bilder entstehen.

Jedes einzelne Bild entspringt meiner eigenen Sichtweise.

Meine Bilder sind eine Komposition vieler Einzelheiten – meines Blickes, des Motivs, der Farben, des Lichts, meiner Gefühle, meiner Kamera und der Objektive.

Letztlich spielt auch die Bildbearbeitung eine tragende Rolle…kein einziges Bild entsteht ohne mein überzeugtes Bauchgefühl.

Es gibt keine grundlegende Action in Photoshop, kein Preset für Lightroom , kein Tutorial, keine Anleitung.…meine Bilder sind einfach so, wie ich die Welt sehe.

Viele Jahre habe ich mir die Zeit genommen, um Kameratechnik und Bildbearbeitungssoftware aufeinander abzustimmen, bis ich endlich eines Tages das Bild meiner Sprache in den Händen hielt.

Dieser Moment war für mich mein „Coming out“ . Endlich konnte ich mit anderen teilen, was ich sah, konnte die Welt in meinen Farben, Kontrasten und Gefühlen weitergeben, konnte meine Sichtweise verschenken.

Wie aber soll ich jemandem in einem Workshop oder während eines Coachings vermitteln, wie ich die Welt sehe und vor allem welche Gefühle da in meinem Bauch die Bilder malen?

Die Fotografie ist eine reine Geduldsfrage, sie braucht Zeit, um sich entwickeln und auch entfalten zu können. Sie ist ein langer, Ausdauer erfordernder Lernprozess. Die Fotografie lässt sich für mich nicht erklären. Sie wohnt in mir und kommt zum Vorschein, wenn ich ein Motiv sehe, bei jedem Bild wieder neu und anders.

Es freut mich so sehr, dass ich so viele Menschen mit meinen Bildern verzaubere, dass so viele Menschen genau solche Bilder mit meiner Bildsprache malen möchten und mich um Rat und Hilfe bitten.

Mein Tipp: fotografiert und bearbeitet die Bilder so, wie sie eure eigene Sichtweise zeigen, gebt euch Zeit mit dem Ausprobieren und Experimentieren. Verfolgt euer Ziel ehrgeizig und bleibt euch selbst treu. So wird sich mit der Zeit euer eigener, ganz persönlicher Stil entwickeln.

Oft werde ich auch gefragt, wo ich meine Utensilien kaufe, die Kleider und das Spielzeug. Ich habe keine große Quelle, die ich bennennen kann. Ich habe viele Jahre viel Zeit investiert, Flohmärkte durch kämmt und das Internet durchforstet, teilweise auch selber genäht oder selber nähen lassen nach meinen Vorstellungen.

Ich hoffe, meine Worte können ein wenig verdeutlichen, dass ich kein Rezept für meine Bilder habe. Ich hoffe, ihr versteht und erlebt vielleicht eines Tages selbst, warum ich keine Gebrauchsanweisung für meine Bildsprache vermitteln kann.

F A C E B O O K
T w i t t e r